Hauptübung der Feuerwehr


Realistisches Szenario simuliert

Die diesjährige Hauptübung der Feuerwehr der Stadt Hettingen mit den beiden Abteilungen Hettingen und Inneringen fand auf dem Betriebsgelände einer Inneringer Reifengroßhandelsfirma statt.

Quelle: www.schwäbische.de

Zum geplanten Ablauf - dem Brand im Werkstattbereich mit vermissten Personen im Verwaltungs- als auch um Werkstattbereich - nahm man spontan den weiteren realistischen Fall an, dass ein Atemschutzträger kollabiert.


Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Karl-Heinz Dumbeck lobte diese spontane Aktion bei der Übungsnachbesprechung ganz besonders. "Ich habe einen Atemschutznotfall schon im Ernstfall erlebt. Respekt, ihr habt bewiesen dass ihr mit dieser Situation umgehen könnt!" lobte der Kommandant der Bad Saulgauer Feuerwehr.


Die kleine Ida, die mit ihrer Mama unter den Zuschauern war, erschrak aber doch sehr als ihr Papa Dietmar Jöckel von seinen Kameraden aus dem Lager getragen wurde, ihm die Maske abgenommen und auf der Krankenliege Richtung rotes Kreuz abtransportiert wurde. Eilig und mit Tränen in den Augen lief sie hinterher und konnte erleichtert feststellen, dass ihr Papa "nur so getan hat als wäre ihm schlecht".

Nach einer guten halben Stunde war die ganze Übung vorbei, der reibungslose Ablauf mit funktionierender Wasserversorgung...

... Bergung der verletzten Personen, Absicherung des Gefahrenbereichs und weiteren Maßnahmen verlief komplikationslos und ruhig.

Adrian Metzger moderierte den Ablauf für die zahlreichen Schaulustigen.

Entsprechend positiv war die Nachbesprechung, die sich im Rahmen der anschließenden Jahreshauptversammlung integrierte. Kommandant Robert Steinhart, Karl-Heinz Dumbeck und Feuerwehrverbandsvorsitzende Friedrich Sauter waren mit der Übung durchweg zufrieden. Das Riesenprogramm der Hauptversammlung, wie es der Hettinger Kommandant Robert Steinhart bezeichnete, war von zahlreichen Ehrungen, Beförderungen und Auszeichnungen geprägt. Zunächst hielt Steinhart mit Schriftführer Benjamin Blatter einen bebilderten informativen Rückblick mit Zahlen, Daten und Fakten und der über 60 Personen starken Gesamtwehr. Werner Steinhart referierte über die Aktivitäten der 16 Jugendlichen (Altersschnit 14,5 Jahre) der Jugendfeuerwehr.

Notfallseelsorger Ralf Pröbstle berichtete stellvertretend für drei Hettinger Notfallseelsorger (Maritta Lieb, Norbert Stauss) von insgesamt 202 Einsätzen im vergangenen Jahr, so viele wie noch gar nie zuvor. Er führte es auch darauf zurück, dass die Notfallseelsorge mittlerweile fester Bestandteil der Rettungskette sei.

Bürgermeisterin Dagmar Kuster betonte in ihrer Ansprache zur Entlastung die Wichtigkeit des konsequenten, stetigen und intensiven Austauschs von Verwaltung und Feuerwehr. Sie sprach den beiden Abteilungen ihren persönlichen Dank aus für das Engagement über den Feuerwehrdienst hinaus. Die Hettinger Kameraden schnitten Grünzeug entlang Teilstücken der Lauchert aus und die Inneringer Kameraden strichen in Zusammenarbeit mit dem Musikverein die Fassade von ihrem Gebäudeteil, in dem Musik und Feuerwehr untergebracht sind.

Bei der Neuwahl zum stellvertretenden Kommandant wurde Bernd Friedrich einstimmig gewählt. Peter Seebach, der der Wehr als aktiver Kamerad erhalten bleibt, wurde für seine 15-jährige Tätigkeit als stellvertretender Kommandant gebührend verabschiedet, und Bernd Friedrich wurde von der Versammlung zu seinem Nachfolger gewählt. Zahlreiche Beförderungen zum Feuerwehrmann, Ober- und Hauptfeuerwehrmann (Marlies Steinhart wurde zur Oberfeuerwehrfrau befördert), Brand- und Löschmeister standen an.


Zwei besondere Ehrungen durften Robert Steinhart und Bürgermeisterin Kuster vornehmen: Gerhard Steinhart wurde für 40-jährige aktive Tätigkeit mit dem goldenen Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Adolf Flöß hat während seiner 30-jährigen aktiven Laufbahn die Gesamtwehr 15 Jahre (1996-2011) als Kommandant, davon auch zehn Jahre als Abteilungskommandant( 2000-2010) sicher geleitet. Die Ernennung zum Ehrenkommandanten als Anerkennung des Geleisteten überraschte Flöß, der von der aktiven Abteilung zur Altersabteilung wechselte.




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