Erfolg im Wettbewerb der Heimat-Kirchengemeinde


Alberta Flöß zeigt zwei ihrer Entwürfe. Sie sollen die neuen Glocken in ihrer Heimatgemeinde Levertsweiler zieren.

Alberta Flöß gestaltet Levertsweiler Kirchenglocke

Die gebürtige Levertsweilerin Alberta Flöß aus Inneringen wird die neuen Kirchenglocken ihrer Heimatgemeinde gestalten.

Quelle: www.schwäbische.de

Aufmerksam wurde Alberta Flöß aus Inneringen auf den Wettbewerb der Kirchengemeinde Ostrachtal, Vorschläge für die Zier der vier neuen Glocken des Kirchturms der Levertsweiler Pfarrkirche St. Luzia zu entwerfen, durch den Aufruf in der Schwäbischen Zeitung. „Wenn das jemand kann, dann Du“. Ermutigt von ihrer Familie und alten Bekannten aus ihrer Heimat Levertsweiler hat sich Alberta Flöß ans Werk gemacht. Tatsächlich gefielen ihre Vorschläge dem Pfarrausschuss am besten, und so werden momentan die Glocken in der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe nach ihren Motiven verziert.

„In dieser Kirche bin ich groß geworden“, erzählt Alberta Flöß von ihrer Kindheit in Levertsweiler. Mit ihrem Großvater, der Messmer war, sei sie täglich in der Kirche gewesen. Sie durfte helfen, die Kirchenuhr zu stellen oder die Weihnachtskrippe aufzubauen, und sie durfte Sakristei, Kanzel oder auch den Glockenturm aufsuchen. „Es war fast meine zweite Heimat“, blickt Alberta Flöß zurück. Die imposante Figur der heiligen Luzia mit ihrem Hermelin in der Kirche habe sie schon als Kind tief beeindruckt.

Entwurf löst Begeisterung aus

Vorgabe des Wettbewerbs war, das Bildnis eben dieser Heiligen und die des heiligen Josef und des heiligen Franz von Assisi zu Papier zu bringen. Man wollte die Figuren der Kirche auch auf den Glocken verewigen. Bei der vierten Glocke durfte Alberta ihre eigene Kreativität ausleben, da schon ihr erster Entwurf große Begeisterung auslöste.

Man bat sie, die vierte Glocke nach ihrer eigenen Idee zu bestücken. Sie entschied sich für die Muttergottes, die ihren Schutzmantel ausbreitet und bedürftigen, schutzlosen Personen und Kindern, aber auch Bischöfen und Kardinälen Rückhalt gibt.

Ihr Anspruch war natürlich, dass man sofort erkennen muss, dass die Zier der Glocken dieselben Heiligenfiguren sind, wie sie in der Kirche zu finden sind. Das beschließende Komitee sah dies sofort, und Alberta Flöß’ Zeichnungen wurden ausgewählt. Geplant ist, im November die neuen Bronzeglocken mit einer feierlichen Weihe ihrer Bestimmung zu übergeben. „Das ist für mich eine große Ehre, wenn meine Nachfahren mal sagen können: Diese Kirchenglocken wurden von meiner Ur-Ur-Ur-Oma verziert“, sagt Alberta Flöß stolz.



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