Turngau Hohenzollern


Inneringer Kinder probieren unter der Aufsicht von Gerhard Sprißler die natürliche Kletterwand aus.

Inneringen rüstet sich für ein besonderes Gaukinderturnfest

Als Ausrichter für die Gaukinderturnfeste im Turngau Hohenzollern hat sich Inneringen schon mehrfach bewährt. In diesem Jahr ist diese Veranstaltung trotzdem etwas besonderes: erstmals nehmen auch Kinder mit Behinderung teil.

Quelle: www.schwäbische.de

Am 20. Juni ist Anmeldeschluss für die Teilnahme beim Gaukinderturnfest, das am 29. Juni in Inneringen und Bingen stattfindet. Die Veranstaltung des Turngaus Hohenzollern wird erstmals von den ausrichtenden Vereinen TSV Inneringen und TV Bingen als Inklusionsprojekt angeboten. Teilnehmen kann grundsätzlich jeder, der Interesse hat, eine Bindung an einen Verein oder an eine Einrichtung wird nicht vorausgesetzt. Beim Turngau Hohenzollern und beim TSV Inneringen kann man sich informieren und anmelden über tg-hz@gmx.de oder tsvinneringen-gauki@gmx.de

Die Anmeldungen von Kindern mit Behinderung zum Turnfest am Sonntag seien noch recht spärlich, erklärt Inge Bez von der Geschäftsstelle des Turngaus. Projektleiter Gerhard Sprißler vom TSV Inneringen sieht das jedoch positiver. Er hat schon Zusagen für den Freitagabend, an dem ein Fußballturnier auf einem Kleinfeld ausgerichtet wird. Auch für die Einlagespiele, die von Menschen mit Behinderung bestritten werden, gibt es Zusagen. Die Oberschwäbische Werkstatt für Menschen mit Behinderung aus Mengen wird mit einer Mannschaft teilnehmen, die Fidelisschule Sigmaringen stellt eine Mannschaft und Schüler der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft der Stiftung Lautenbach, Gruppe Herdwangen-Schönach, werden ebenfalls teilnehmen.

Mathias Volz, Trainer der Fußballmannschaft der Mariaberger Einrichtung für Menschen mit Behinderung, musste für den Freitag leider absagen, da sich die Mariaberger bereits für ein Turnier im Echaztal bei Reutlingen angemeldet hatten. Als Zuschauer reist eine Gruppe junger Leute mit ihren Betreuern von der diakonischen Jugendhilfe "Mutpol" aus Tuttlingen nach Inneringen.

Zehn Stationen

Gerhard Sprißler freut sich sehr, dass diese Plattform am Freitag genutzt wird, um Spaß und Spiel von Menschen mit und ohne Behinderung vor großem Publikum aufzuzeigen. Er hofft auch auf rege Teilnahme am Sonntag bei den Wettkämpfen und auch bei dem vielfältigen Zusatzangebot, das auf der Inneringer Sport- und Freizeitanlage aufgebaut wird. Der Crossparcours besteht aus zehn Stationen, bei der Geschicklichkeit, Koordination und kognitive Fähigkeiten gefördert werden. Die ganze Familie sei herzlich eingeladen, sich beim Parcours zu versuchen, erklärt Gerhard Sprißler.

Zahlreiche weitere Angebote wie das DFB Mobil, der Kinder-Turn-Cup, die Pendelstaffel oder die Showbühne mit Einlagen bieten ein ansprechendes Rahmenprogramm zu den Wettkämpfen des Gaukinderturnfestes, die in Inneringen (Leichtathletik) und in Bingen (Geräteturnen) ausgetragen werden. Es solle schließlich ein Fest der Begegnung und Bewegung für Menschen mit und ohne Behinderung werden, so lautet die Devise des Sportwochenendes. Traditionell darf dabei nicht das Nachtelfmeterturnier fehlen, das am Samstagabend in Inneringen ausgetragen wird. Fantasievoll benannte Fußball-Koryphäen kämpfen dabei mehr oder weniger erfolgreich um Platzierungen beim Gaudi-Turnier.



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