Folgenutzung der ehemaligen Grundschule


Seniorenbetreuung und mehr

Die Nachnutzung des aufgegebenen Inneringer Schulgebäudes nimmt konkrete Form an. Der Projektauschuss hat Ideen gesammelt, bewertet und schon die ersten Verhandlungen geführt. Architekt Christoph Engler und Bauleiter Simon Teufel stellten dem Gemeinderat den Stand der Planung vor.

Quelle: www.schwäbische.de


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Im Erdgeschoss wird eine Einheit das Bürgerbüro, Aktenraum und Archiv bilden. Die zweite Einheit sind Räume für ein neues Angebot der Seniorentagesbetreuung: Die Sozialstation Veringenstadt-Gammertingen hat ihr Interesse bereits bestätigt, sich hier mit ihren Fachleuten einzubringen, um Senioren tagsüber zu betreuen, damit Angehörige entlastet werden. „Es geht hier um die Einrichtung einer professionellen Betreuung, nicht um Nachmittagskaffee“, erklärte die Bürgermeisterin. Im dritten Bereich im Erdgeschoss wird die Ton-AG ihren Raum und Brennofen haben.


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Im Obergeschoss werden die drei ehemaligen Klassenzimmer zu zwei Mehrzweckräumen und einem Sitzungsraum, in dem auch Trauungen stattfinden werden, umgenutzt. In einem der Mehrzweckräume wird die Hausaufgabebetreuung und für die Ton-AG ein Atelier eingerichtet. Ein einfacher Fahrstuhl wird beide Stockwerke verbinden und den Zugang Barriere frei machen.

Der Dachboden wird so belassen, wie er ist. Die Kamine aber, die keine Funktion mehr haben, werden bis unter das Dach zurückgebaut. Der Glockenturm wird aber erhalten und renoviert. Innen werden diverse Handwerker zugange sein: Maler, Raumausstatter, Fliesenleger, Elektriker, EDV-Fachleute und Flaschner für die Sanitäranlagen.

 

 

Der Gemeinderat billigte das vorgelegte Nutzungskonzept und bestellte das Sigmaringer Architekturbüro Kerler für weitere Planungen und die Umsetzung der Baumaßnahme, mit der Maßgabe, dass der Inneringer Architekt Christoph Engler, der Mitarbeiter bei Kerler ist, diese Aufgabe übernimmt. Bisher waren Vermessung des Gebäudes und Zeichnung des Plans ehrenamtlich von den Inneringer Bürgern Christoph Engler und Simon Teufel geleistet worden. Sie haben im Projektausschuss unter der Leitung von Gemeinderat Wilhelm Gerbracht mit anderen Bürgern zusammengearbeitet.

Es sind einige Brandschutzmaßnahmen durchzuführen: Fluchtwege müssen eingerichtet werden, eine Fluchttreppe wird an den Westgiebel angebaut, Treppenhäuser werden durch Brandschutztüren abgetrennt.

Bürgermeisterin Dagmar Kuster lobte den Arbeitsstil und die Ergebnisse des Projektausschusses. Bewusst habe man sich auf das Machbare beschränkt und kostengünstige Varianten erarbeitet. Die gesamte Maßnahme wird um die 345 000 Euro kosten, berichtete Bürgermeisterin Kuster. „Die Finanzierbarkeit ist gegeben“, betonte sie.

Aus dem Gemeinderat kam die Frage nach den Parkplätzen. Architekt Engler erklärte, dass keine zusätzliche geschaffen werden müssen, die vorhandenen reichen aus. Rätin Sabine Rösch berichtete, dass der ehemalige Pausenhof so erhalten werde, damit die Senioren sich im Sommer draußen aufhalten können. Es wurde gefragt, ob die vorgesehene Dimensionierung des Bürgerbüros ausreichend sein wird. Die Größe sei abgesprochen, berichtete Teufel. Es wurde angeregt, eine Satzung zu schreiben, um die Nutzung der Mehrzweckräume zu regeln. Dies käme dann zur gegebenen Zeit, sagte Bürgermeisterin Kuster. Vorerst müssten die Anträge für die Zuschüsse gestellt werden.

Der Vollständigkeit halber wird an dieser Stelle auch noch das Protokoll der Bürgerinformationsveranstaltung „Nachnutzung Schulgebäude Inneringen“ am 13.01.2014 im Narrenheim veröffentlicht:


Protokoll zur Bürgerinformationsveranstaltung „Nachnutzung Schulgebäude Inneringen“ am 13.01.2014 im Narrenheim

Etwa 30 Personen folgten der im  Gemeindeblatt veröffentlichten Einladung in das Narrenheim. Stellvertretend für den Arbeitskreis „Nachnutzung Schulgebäude Inneringen“  begrüßte Willi Gerbracht die interessierten Bürgerinnen und Bürger, auch Bürgermeisterin Dagmar Kuster war anwesend.

Reinhold Teufel, Mitglied des Arbeitskreises, führte im Anschluss durch die von den beiden weiteren Mitgliedern Christoph Engler und Simon Teufel vorbereitete Powerpoint Präsentation. Die beiden Fachmänner hatten die Räumlichkeiten im Schulgebäude exakt neu vermessen und die angedachten neuen Nutzungen der Räume aufgezeigt. Folgende Räume sind demnach vorgesehen:

Erdgeschoss:

Bürgerbüro und Raum für Archiv

Raum für Tagesbetreuung mit Einbau einer Teeküche

Nasszelle und behindertengerechte Toilette

Kreativraum Tonwerkstatt Frau Sibylle Ritter

Raum für Brennofen von Frau Ritter

Fahrstuhl in den ersten Stock

Diese Nutzungen erfordern verschiedene Maßnahmen, um brandschutzrechtliche Bedingungen einzuhalten (Brandschutztüren, zweite Ausgangstür am Westgibel) Ebenso wird am Gibel an der Ostseite eine Eingangstür benötigt mit Rampe, um den barrierefreien Eingang sicherzustellen.

Im ersten Stock sind folgende Räumlichkeiten vorgesehen:

Sitzungssaal / Trauzimmer

Raum für Mehrfachnutzung (Hausaufgabenbetreuung, Theatergruppe, Vereine)

Diese Präsentation wird dem Gemeinderat der Stadt Hettingen in seiner nächsten Sitzung am 21.01.2014 vorgestellt, damit dieser die weitere Vorgehensweise festlegen kann. Im Grundsatzbeschluss vom 23.04.2013 wurde die Nachnutzung des Schulgebäudes mit den hieraus resultierenden erforderlichen Umbaumaßnahmen bereits beschlossen. Mit der ermittelten Kostenberechnung, die sich bei etwa 350.000 Euro befindet, kann die Verwaltung die entsprechenden Zuschussmittel beim Ausgleichsstock beantragen. Die bisher geleisteten Arbeiten geschahen auf ehrenamtlicher Basis, für die weitere Vorgehensweise muss offiziell ein Architekturbüro benannt werden, dem die Bauleitung und die vorbereitende Ausschreibung übertragen wird. Das Architektur- und Ingenieurbüro kpk Kerler und Partner aus Sigmaringen wird diesen Part übernehmen.

Gegen 20.15 Uhr schloss Willi Gerbracht die Veranstaltung.

Wer verhindert war, aber die Pläne gerne einsehen möchte, kann sich mit Willi in Verbindung setzen.

Protokoll: Sabine Rösch




www.inneringen.de