Flyer-Alarm im Dullenberg


Die Windkraftgegner machen mobil

Man hat sich fast schon gewundert: Die Auslegungsfrist im Flächennutzungsplanverfahren läuft, und von den "üblich verdächtigten" Windkraftgegner war so gar nichts zu hören. Jetzt kursiert im Dullenberg ein Flyer, mit dem gegen die Pläne mobil gemacht werden soll.

Als Verfasser des Flyers zeichnet Thomas Maranius Klumpp, der schon in der Vergangenheit seine Meinung zum Thema Windenergie kund getan hatte. Auf www.dullenberg.de wurde der Flyer nun auch digital veröffentlicht, so dass er auch hier wiedergegeben werden kann:

Dies wäre das Ende der Idylle „ Grüne Insel Dullenberg “ !

Informierte Atomkraftgegner sind auch informierte Windkraftgegner !

Umwelt, Natur und Lebewesen schützende Menschen lassen sich diese fehlgeleitete Energiepolitik nicht gefallen !

 
Das Gebiet für den Windpark steht bereits fest, die genaue Anzahl der Maschinen und deren Verteilung ist jedoch noch ein Geheimnis, würde vermutlich so, oder noch schlimmer aussehen!

Hier nur einige Gründe, die gegen den geplanten Windpark Dullenberg sprechen:
Für eine wirtschaftliche Nutzung gibt es viel zu wenig Wind. Durch unsere Stürme und lange Zeiten mit Eisansatz, gerade in den Monaten mit dem größten Energiebedarf, müssten die Anlagen überdies lange Zeitabschnitte ausgeschaltet werden, wegen der Gefahr der Zerstörung der Anlagen oder des, für Mensch und Tier gefährlichen Eiswurfes.
Unzählige unter Artenschutz stehende Tiere, würden gestört, vertrieben oder getötet ( Rot- und Schwarzmilan, Baumfalke, Uhu, Fledermäuse etc. ).
Unsere einzigartig schöne, weder von moderner Infrastruktur, noch industrieller Verbauung belastete Landschaft würde zerstört.
Es müßte ein großer Teil des Waldes gerodet werden, was in vielerlei Hinsicht nachhaltige Schäden an Flora und Fauna, sowie im Lebensraum von uns Mensch bedeuten würde.
Durch die, in der Tiefflugzone, vor allem bei Nacht, weiterhin tief fliegenden Flugzeuge ginge nun eine erhebliche Gefahr, auch für uns, durch Kollision mit den Anlagen aus.
Da sich die Anlagen im Bereich einer Tiefflugzone befinden, müssen diese beleuchtet werden, was zu den optischen Auswirkungen bei Tage, einen Diskoeffekt bei Nacht ergibt.
Lärm, und hier im Besonderen der Infraschall würde einen belastenden Einfluß auf die Gesundheit von Mensch und Tier nehmen.
Da diese Anlagen wie unsere Häuser auf dem selben Fels stünden, würden die Vibrationen ungehindert zu uns durchdringen.
Es gehört sich einfach nicht, diese Horizontverschmutzung unseren Ittenhauser Nachbarn mit all den Lebensraum entwertenden Belastungen wie Bewegungssuggestion, Lärm, Schattenschlag, Discoeffekt und Entwertung ihrer neu errichteten Häuser, wodurch für die Banken überdies eine Absicherungslücke entsteht, direkt vor die Nase zu setzen.
Zunächst wurde das Gebiet südlich der Straße nach Ittenhausen aus der „Umsetzung“ genommen, könnte allerdings, wenn die teure Hochspannungsleitung erst einmal liegt, aus wirtschaftlichen Gründen sicher noch kommen ( Salamitaktik ). Mit der Umsetzung des Gebietes westlich von Inneringen wären wir, wie viele Ortschaften, eingekesselt.
Der Dorffriede zwischen falsch informierten, verblendeten Fanatikern mit einer getrübten Wahrnehmung für die Realität, und denen ihr Lebensraum zerstört wurde, wäre gestört.
Über Jahre entstandene, ev. als Altersvorsoge geplante Immobilien würden bis zur Unverkäuflichkeit entwertet.

Durch unseren panischen und vollkommen unüberlegten Ausbau der, für eine sichere, bezahlbare Stromversorgung für unseren Wirtschaftsstandort Deutschland absolut untaugliche Nutzung der Windenergie, werden auf unserem gemeinsamen Planeten Erde eine Vielzahl der 80 momentan in Planung und Bau befindlichen Atomkraftwerke gerade besonders begünstigt !

Wie sagen die Windkraftfanatiker doch immer so schön – irgendwo muß der Strom halt herkommen !
Da scheint der Tellerrand zu hoch zu sein, um zu erkennen, daß die Stabilisierung unseres vorsätzlich demontierten Netzes durch den Atomstrom unserer Nachbarn, weder eine umweltverträgliche, noch eine moralisch erstrebenswert Lösung ist ! Es gibt zahlreiche verträgliche Möglichkeiten, die jedoch von der EnergieLobby verhindert werden.
Für Menschen mit Weitblick gibt es nun die Möglichkeit, bis Ende diesen Monats zumindest ihren Einspruch gegen die geplante „Konzentrationszone Inneringen“an den 

Vorsitzenden des GVV
Herr Holger Jerg
Hohenzollernstraße 5
72501 Gammertingen zu richten.

Sollten Ihnen hierzu Fragen oder auch gerne Anregungen aufgekommen sein, oder Sie wegen Halbinformiertheit noch eine andere Meinung haben, so scheuen Sie sich nicht, mich anzusprechen. Mit freundlichen Grüßen von der noch grünen Insel für und mit Menschen, die die Harmonie und den Einklang mit der Natur suchen und schätzen.

Thomas Maranius Klumpp Dullenbergstraße 16 72513 Inneringen 0 75 77 – 77 73

Soweit der Inhalt des Flyers, den es HIER auch im Original zum downloaden gibt.

In sachlicher Hinsicht möge sich jeder selbst ein Bild machen.

Allerdings wäre es schon schön, wenn man Meinungen, die von der eigenen abweichen, auch akzeptieren und Andersdenkende nicht als "falsch informierte, verblendeten Fanatiker mit einer getrübten Wahrnehmung für die Realität" verunglimpfen würde. Das schöne an solchen Pauschalierungen ist allerdings, dass man sie grad rumgedreht auch auf die "Gegenseite" beziehen kann, und sie dann immernoch gleich richtig und gleich falsch sind. 

Der GVV Laucherttal hat im übrigen auf seiner Homepage die sich in der Auslegung befindlichen Unterlagen zum Download bereitgestellt.

Zu finden sind diese auf der Seite http://www.laucherttal.de/gemeindeverwaltungsverband.html.


www.inneringen.de