Die kleine Garde der Narrenzunft


"Gardeverbot" ist die schlimmste Bestrafung

Die kleinsten sind für viele die größten: Die Mädchen der kleinen Garde der Narrenzunft Inneringen sind mit Feuereifer bei der Sache.

Von unserer Mitarbeiterin Sabine Rösch

Die jüngsten Gardemädels der Inneringer Tanzgarde sind zwischen sechs und neun Jahren alt. Als mit dem Training im Juni begonnen wurde, seien manche sogar noch fünf Jahre alt gewesen, erzählen Corinna Datz und Vanessa Teufel, die beiden Leiterinnen der Garde. Doch die elf Mädchen sind mit größter Begeisterung bei der Sache und haben alle dasselbe Ziel vor Augen: Wie ihre beide Trainerinnen wollen auch sie einmal über die mittlere bis zur großen Garde „aufsteigen“.


Voll Stolz präsentieren sich die jungen Fräuleins in ihrem nagelneuen Gardekostüm, das der Narrenverein dieses Jahr extra hat anfertigen lassen. „So haben alle drei Garden, insgesamt über 40 Mädchen, dasselbe Kostüm an. Das ist schon ein tolles Bild, wenn wir alle beim Umzug mitlaufen“, erklären die Gruppenleiterinnen. Doch bis zu den großen Auftritten an der Fasnet haben Corinna und Vanessa ganz ordentlich was zu tun. „Ganz am Anfang, wenn wir im Sommer mit den Kleinsten beginnen, machen wir erst mal ganz viele Spiele und kleine Choreographien. So können wir erkennen, wer eine rhythmische Grundbegabung hat, wer andere Stärken hat und wen wir besonders fördern müssen“, erklärt das Duo, das schon seit sieben Jahren die kleine Garde betreut. Auch müsse man die Ungeduld der Mädels ausbremsen, da sich Tanzen doch nicht so leicht gestalte wie es aussehe. Nach so mancher Probe dröhnen den Beiden regelrecht die Ohren, da sie gefühlte tausend Mal ihren Namen gehört haben. „Cori, guck mal mein Rädle!  Vani, ist´s so richtig?“ so gehe das oft die ganze Stunde. „Aber es macht uns unheimlich Spaß mit den Mädels, und wenn sie dann beim Auftritt voll Stolz von der Bühne strahlen, ist das die schönste Belohnung für uns“, versichern Corinna und Vanessa. „Und“, fügt Vanessa an, „solange Gardeverbot für die Mädchen das schlimmste Verbot ist, das einen Mami aussprechen kann, machen wir doch alles richtig.“


Die ganze Pracht: Über 40 Mädchen von klein bis groß repräsentieren an der Fasnet die Narrenzunft Inneringen.

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