Narrenzunft


Kohlraben setzen neue närrische Pflänzchen

Beim jährlichen Kohlrabenumtopfen und -setzen hatte Zunftgärtner Wolfgang Reiser alle Hände voll zu tun. 22 Pflänzchen wurden gesetzt oder umgetopft, außerdem stand eine komplizierte botanische Operation auf dem Programm.

Von unserer Mitarbeiterin Sabine Rösch

Am Dreikönigstag wird dieses Ritual mit der Häsausgabe und dem Fahrkartenverkauf im Inneringer Narrenheim vollzogen.

Nach dem Setzen werden die neuen Pflänzlein gestäubt, gegossen und gehackt.

Bei den Neu-Zunfträten Frank Schönle und Marc Bengel hatte der Zunftgärtner damit zu kämpfen, dass das Haar inzwischen rarer wird und zu allem Elend hin auch noch raspelkurz geschnitten ist.

Eine botanische Herausforderung war die Repatriierung von Bernd Bregenzer: Dieser war bereits vor Jahrzehnten im Kohlrabenacker gewachsen und überaus wohl geraten. Dann schlugen aber seine Wurzeln in einen Ittenhauser Knast, wurde dort erst -bruder dann sogar dortiger Narrenchef. Im nunmehr reiferen Alter, und wohl durch Frau und Kind wieder auf den rechten Weg geführt, wollte er seine Wurzeln wieder in den heimischen Acker bohren.

Auch er musste deshalb die Prozedur über sich ergehen lassen, wobei Zunftgärtner Wolfgang der alten Gärtnerweisheit "Viel hilft viel" folgend beim Stäuben und Wässern nicht kleinlich war. Beim Hacken musste jedoch auf die Gesichtshaare ausgewichen werden, da das Haupthaar inzwischen ebenso spärlich ist wie das der erwähnten Zunfträte.


Letztlich konnten dann aber dann alle das feierliche Gelöbnis. ablegen, das den Schwur zur Vereinstreue, das Versprechen, an der Fasnet närrisch dabei zu sein und vor allem die Zusage beinhaltet, dem Narrenschultes nie zu widersprechen.

Nur die  kleine Svenja wollte ihrem Papa, dem Narrenschultes und Zunftgärtner, partout nicht nachsprechen.


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